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"Klimaneutrales Dorf" - Unterstützung zur Anpassung an den Klimawandel

Programm: weltwärts
Thema: Arbeit im Umweltschutz, Unterstützung von NGOs
Ort: Karnataka, Südindien
Dauer: 11 Monate


Die Aufnahmeorganisation

Die indische Nichtregierungsorganisation Samuha wurde 1986 ins Leben gerufen, um die Lebenssituation der ländlichen Bevölkerung Karnatakas durch zeitlich begrenzte Unterstützungsmaßnahmen und Hilfe zur Selbsthilfe zu verbessern. Samuha arbeitet mit Menschen mit Unterstützungsbedarf (Kinder, Frauen, Menschen mit Behinderung, mit HIV/AIDS etc.) in den Bereichen Bildung, Gesundheitsförderung, Umweltschutz, Landwirtschaft, u.ä. Die Einbindung des ganzen Dorfes und lokaler Freiwilliger ist wichtiger Bestandteil der Arbeit.

 

Das Einsatzprojekt

Das Projekt „Klimaneutrale Dörfer“ (engl.: Climate-Neutral Villages (CNV)) sensibilisiert die Dorfbevölkerung für den Klimawandel und dessen Auswirkungen. Es hilft bei der Anpassung an die bereits spürbaren und zukünftigen Veränderungen des Klimas. Dies soll durch dreißig Meilensteine passieren, die im Dorf von Samuha angeregt und betreut werden. Dabei handelt es sich um Aktionen, die z.B. eine nachhaltigere Landwirtschaft anstreben oder die Existenzgrundlage der Haushalte stärken, u.a. durch Nutztierhaltung. In Selbsthilfegruppen wird der Zugang zu Bankkrediten und staatlichen Sozialleistungen erleichtert. Zudem wird ein fester Veranstaltungs- und Lehrplan zur Klimabildung etabliert. Die Einbindung des ganzen Dorfes und lokaler Freiwilliger ist wichtiger Bestandteil der Arbeit.

Samuha erfasst zusätzlich die Ressourcen der einzelnen Haushalte und des gesamten Dorfs. Neben den genannten Nutztieren gehören dazu auch landwirtschaftliche Flächen, Baumbestände und Bewässerungsmöglichkeiten. Ziel des Projekts ist die Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität der Menschen auf dem Land.

 

Die Aufgaben des Freiwilligen

Der/die FW begleitet den CNV-Koordinator bei den Dorfbesuchen, wo Daten erhoben und Versammlungen durchgeführt werden. Vor Ort soll Aufklärung über den Klimawandel betrieben werden, die Organisation der Bevölkerung in Selbsthilfegruppen gefördert werden und Kampagnen, wie bspw. zum pestizidfreien Ackerbau oder zum Auffangen von Regenwasser durchgeführt werden. Weitere Aufgabe ist die Erfassung und Kartierung der natürlichen Ressourcen des Dorfs, wie Boden, Baumbestand, vorhandene Brunnenanlagen, Anbaupläne, etc. Die erhobenen Daten werden in Excel erfasst und auf der Webseite veröffentlicht. Die Aktualisierung der Homepage gehört zum Aufgabenbereich des/der FW. Derzeit findet das Projekt nur in einem Modelldorf statt. Zur Ausweitung des Projekts werden Sponsoren gesucht, deshalb wird der/die FW auch Einblicke in den Bereich Fundraising erhalten. In all diese Aktivitäten ist der/die FW eingebunden und wird mit lokalen Mitarbeitern und Ehrenamtlichen zusammen arbeiten.

 

Anforderungen an den/die Freiwillige

- Interesse und Verständnis für das Thema Klimawandel, Bereitschaft zum Umgang mit den Themen Landwirtschaft und soziale Strukturen auf dem Land

- kreative und praktische Herangehensweise zur Umsetzung der Projekte

- Einfühlungsvermögen in die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung und Freude am direkten Kontakt zu den Dorfbewohnern

- Bereitschaft, die lokale Sprache zu erlernen.

 

Erfahrungsberichte von Freiwilligen befinden sich hier:

Bericht Meiko nach 1 Monat 2013-14

Bericht Meiko nach 5 Monaten 2013-14

Bericht Meiko nach 8 Monaten 2013-14

Bericht Meiko Abschlussbericht 2013-14

Bericht Nikolaj nach 1 Monat 2014-15

Bericht Nikolaj nach 5 Monaten 2014-15

Bericht Elisa nach 1 Monat 2015-16

Bericht Elisa nach 5 Monaten 2015-16