Geschichte

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Wie ist der SCI entstanden? Wie hat er sich entwickelt?

Der SCI ist eine der ältesten Friedens- und Freiwilligenorganisationen. Das erste Projekt, ins Leben gerufen von Schweizer Pazifist*innen, bestand 1920 im Wiederaufbau eines Dorfes bei Verdun. Die Beseitigung von Kriegsschäden prägte auch die folgenden Jahre des SCI. Hinzu kamen Workcamps in Gebieten, die von schweren Naturkatastrophen betroffen waren. So kam es in den 30er Jahren zum ersten SCI-Workcamp in Indien, als SCI-Freiwillige die Bevölkerung nach einem Erdbeben beim Wiederaufbau ihrer Häuser unterstützten. 

Während des Zweiten Weltkriegs mussten viele SCI-Zweige ihre Arbeit einstellen. Um so stärker expandierte der SCI nach 1945, als Hunderte von Wiederaufbauprojekten entstanden. Zunehmend breitete sich die SCI-Idee auch über Europa hinaus aus und wurde zu einer weltweiten Bewegung.

Wie ist der deutsche Zweig des SCI entstanden?

Auch der deutsche Zweig des SCI wurde kurz nach dem Krieg im Jahre 1946 gegründet. Angeregt von Kriegsdienstverweigerern des britischen SCI-Zweiges bauten Student*innen der Göttinger Universität im Grenzdurchgangslager Friedland für Vertriebene und Geflüchtete aus Ostdeutschland Viehställe in Hütten um. Neben praktischer Aufbauhilfe setzte sich der SCI in Deutschland in den fünfziger Jahren und danach vor allem für die Möglichkeit der Kriegsdienstverweigerung und für die gesellschaftliche Anerkennung eines Zivildienstes ein.

Seit 1948 ist der SCI in Deutschland als gemeinnützig anerkannt. 

Wo erfährt man mehr über die SCI-Geschichte?

Das Archiv des SCI in der Schweiz hat zahlreiche Dokumente, Bilder und Berichte aus der Geschichte des internationalen SCI gesammelt. Die meisten Dokumente, auch über die Geschichet des deutschen SCI-Zweigs, sind inzwischen online verfügbar.