Um die längerfristigen Freiwilligendienste zu ermöglichen, ist der SCI auf die Mitarbeit der Freiwilligen angewiesen. Wir bitten alle Freiwillige, sich durch den Aufbau eines Spender*innenkreises an den Kosten der Freiwilligendienste zu beteiligen. Deshalb ist es wichtig, dass du die folgenden Informationen zur Finanzierung und zum Aufbau des Spender*innenkreises liest.
Wie werden die Langzeitdienste finanziert?
Der SCI möchte allen Interessent*innen einen Freiwilligendienst zu möglichst gleichen Bedingungen anbieten. Deshalb wurde ein einheitliches Modell zur Finanzierung des Dienstes entwickelt: der Spender*innenkreis. Dieser deckt jedoch nur einen Teil der tatsächlich entstehenden Kosten. Der SCI bemüht sich deswegen auch um Förderungen, z. B. über das Programm Europäsisches Solidaritätskorps (ESK), den Internationalen Jugendfreiwilligendienst (IJFD) oder das weltwärts-Programm des BMZ.
Warum der Spender*innenkreis?
Da die Förderungen im Bereich der internationalen Freiwilligendienste nur einen Teil der entstehenden Kosten decken, wird ein Langzeitdienst nur mit Hilfe eines Spender*innenkreises möglich. Spender*innenkreise leisten einen doppelten gesellschaftlichen Beitrag: Jungen Menschen geben sie die Chance, durch einen internationalen Freiwilligendienst wichtige soziale und berufliche Qualifikationen zu erwerben und ein gemeinnütziges Projekt zu unterstützen. Daneben verfolgen wir mit der Idee der Spender*innenkreise das Ziel, möglichst vielen Menschen den Sinn und die Notwendigkeit deines gesellschaftlichen Engagements zu verdeutlichen. Für den Aufbau eines Spender*innenkreises erhalten die Bewerber*innen Informationen und Hilfestellung auf dem Informations- und dem Vorbereitungsseminar.
Wie hoch ist der Spender*innenkreis?
Die Höhe des Spender*innenkreises ist je nach Förderprogramm unterschiedlich. Bei ungeförderten Freiwilligendiensten beträgt er einmalig 1.300€. Beim IJFD liegt er bei 2.000€. Im Rahmen des weltwärts-Programms bittet der SCI um Spenden in Höhe von 3.100€.
Welche Kosten werden gedeckt?
Im Rahmen der geförderten Freiwilligendienste werden folgende Kosten vom SCI getragen:
- Reisekosten zum Projekt und zurück
- Unterkunft und Verpflegung nach ortsüblichen Standards
- Taschengeld
- Versicherung
- Seminarkosten inkl. Fahrtkosten
Bei den geförderten Freiwilligendiensten besteht zudem gesetzlicher Anspruch auf Kindergeld.
Bei den ungeförderten Freiwilligendiensten müssen folgende Kosten von den Freiwilligen getragen werden:
- Reisekosten
- Versicherung
- Im Globalen Süden: monatlicher Beitrag an die lokale Partnerorganisation für die Organisation des Dienstes, Unterkunft und Verpflegung (die Höhe des monatlichen Beitrags steht in der jeweiligen Projektausschreibung)
- Im Globalen Süden: Taschengeld
Ein gesetzlicher Anspruch auf Kindergeld besteht bei den ungeförderten Freiwilligendiensten nicht.
Der SCI übernimmt auch bei den ungeförderten Freiwilligendiensten die Kosten der Vor- und Nachbereitungsseminare inkl. Fahrtkosten.
Was leistet der SCI darüber hinaus?
- Mit seinem nationalen und internationalen Netzwerk von haupt- und ehrenamtlichen Strukturen bemüht sich der SCI, Bewerber*innen in ihr gewünschtes Projekt zu vermitteln. Er stellt die Kontakte zu den Projektpartnern her und kümmert sich um die Projektauswahl und Betreuung.
- Durch regelmäßige Auswertungstreffen auf nationaler und internationaler Ebene bemüht sich der SCI um eine kontinuierliche Verbesserung der Freiwilligendienste und der Zusammenarbeit mit unseren Projektpartnern vor Ort.
- Der SCI stellt eine qualifizierte Vor- und Nachbereitung sowie die Begleitung deines Freiwilligendienstes sicher und steht als Ansprechpartner während der gesamten Zeit zur Verfügung.