Bericht vom Herbstfest 2022
07.-09.Oktober 2022 in Helmarshausen (bei Kassel)
Klima- & Friedenskrise
Raus aus der Apathie und rein ins Tun
Nach drei Jahren Corona-Pause konnte endlich wieder unser traditionelles Herbstfest mit 32 Teilnehmenden, unserem russischen Gast Iwan von unserer russischen Partnerorganisation Memorial und einigen online zugeschalteten Gästen stattfinden.
Sehr schwere Themen beschäftigten uns im inhaltlichen Teil, vor allem ging es um den Krieg in der Ukraine und die Arbeit von Memorial. Aber auch Themen wie der Krieg im Jemen oder die Situation von Queers in Krisenzeiten standen auf der Agenda.
Die diesjährigen Campleiter*innen trafen sich zur Auswertung. Der Workshop Kunst und Gemeinschaftsbildung war ein Ausgleich für die schwere Themenkost und lud zum Ausprobieren ein. Im Open Space am Sonntag gab es die unterschiedlichsten Angebote von Spielen, die Anleitung zur guten Kaffeezubereitung bis hin zum Thema Klassismus. Der ständige Maltisch lud zum Malen und Basteln ein und die Party zum Tanzen, Quatschen, Spielen und Singen.
Die beiden russischen Mitglieder von Memorial, Iwan und Robert (unterstützt von seiner Frau Tanja, die übersetzte), die sich seit dem Kriegsbeginn in Deutschland aufhalten, durften wir online und in Präsenz als Gäste begrüßen. Sie berichteten über die Arbeit von Memorial und die Situation in Russland.
Wie gut, dass am Freitag, dem ersten Tag des Herbstfestes, der Friedensnobelpreis sowohl an eine ukrainische NGO, an einen Menschenrechtler aus Belarus als auch an Memorial ging und wir dies mit den Vertreter*innen von Memorial feiern konnten. Außerdem konnten noch unsere ukrainischen Gäste aus Italien und der Ukraine online ins Herbstfest geschaltet werden, sie berichteten über die Situation in der Ukraine und über die Arbeit der ukrainischen Organisation Pangeya Ultima, die sich dem Naturschutz und nachhaltigen Projekten in der Ukraine widmet.